Blitzkrieg gegen sich selbst? Oder nur "Burn-Out"?

Die Non-Stop-Gesellschaft. Ein Essay zur Zeit


Die Zeit scheint immer schneller als wir. Es ist wie im Märchen vom Hasen und den Igeln. Wir sind die ängstliche Hasen, die nicht zu spät kommen, die nichts verpassen wollen - aber wir jagen uns selbst.

Und oft ist es am Ende zu spät gerade für das, was wir tun wollten und noch vorhaben. Nur selten nehmen wir es genau umgedreht wahr: Dass wir zu viel Zeit haben, uns langweilen - und uns deshalb so unter Druck setzen. Langeweile ist Hetze, könnte ein Satz des Orwell´schen Wahrheitsministeriums gelautet haben.
 
Was läuft da falsch auf unserer Uhr, was mit der und was mit unserer Zeit, die wir angeblich nicht haben? Verschwenden wir sie?
 

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Es sind mitnichten deutsche Besonderheiten und Absonderlichkeiten, die solch einen ebenso klagevollen wie anklagenden und nur so selten lustbetonten Umgang mit der Zeit ausmachen.

Weltweit geht es nahezu unbemerkt um den letzten der natürlichen Rohstoff, der auf diesem Planeten noch zu verteilen ist: Die Zeit. "Globalisierung" ist ein ablenkendes Wort, wo es um das Lokalste geht: Den Ort, den wir in der Zeit für uns einnehmen wollen.

Die anhaltende Diskussion um weitere "Arbeitszeitverkürzungen", um Kurzarbeit, Teilzeitarbeit und Lebensarbeitszeitverlängerung bis zur Rente mit 70 geht - trotz aller wahrnehmbaren Hetze um uns - in einer NON-STOP-GESELLSCHAFT womöglich völlig an der Sache vorbei. Beispielsweise das Gesetz zur Verlängerung der (Lebens-)Arbeitszeit sind nicht zuletzt angesichts der gleichzeitigen Arbeitslosigkeitszeit erst recht widersinnig.


Der Stress, zuviel Zeit zu haben ...

Wie Gewerkschaften und Gesellschaft die Muße entdecken könnten


Der Hamburger Autor Rainer B. Jogschies hat in seinem Essay  DIE NON-STOP-GESELLSCHAFT an vielen Beispielen beleuchtet, wie Politiker und Gewerkschaften sowie Gestresste und Entspannte aneinander vorbeireden und sich doch schnell einig werden könnten ... Denn sie alle haben nur die selbe Zeit!


Aber Urängste treffen auf Uhrangstmacherei. Und die Moden überschlagen sich: Auf einmal breitet sich nicht mehr die "Manager-Krankheit" weiter aus wie noch in den Achtzigern, sondern nach der Mode des "Zeit-Managements" in den Neunzigern hat nun im neuen Jahrtausend plötzlich fast jeder "Burn-Out".


Aber Zeit ist keine Krankheit. Wir spüren allenfalls das Fieber. Und Zeitnot ist nicht heilbar!


Darüber gibt dieser Essay mit seiner Sammlung von Anekdoten, Beobachtungen und kulturellen sowie geschichtlichen Eigenarten Stoff für viele, womöglich  "zeitraubende"Diskussionen. Denn das Buch DIE NON-STOP-GESELLSCHAFT setzt immer wieder neu an an den Erfahrungen, den Wünschen und dem Scheitern mit und an der Zeit. Damit will es auch praktisch ermutigen und befähigen, mit dem eigenen Leben behutsamer umzugehen, Zeit nicht zu "verschwenden", sich auch nicht "unter Stress" setzen zu lassen von dem allgegenwärtigen Zeit-Druck, der Bestandteil unserer Kultur und Sprache geworden ist.


Dieser Essay wendet sich an alle Gestressten und ebenso an alle Gelangweilten. Die auseinanderdriftende Diskussion um die "Zeit-Souveränität" einerseits und das "Zeit-Management" andererseits wird fokussiert auf den unzufriedenen Einzelnen.


Dazu werden auch politische Ziele wie eine "Zeit-Verträglichkeitsprüfung" bei Gesetzen und Time-Watcher-Initiativen für Gestresste angeregt.


Gewerkschaften, Parteien und Manager, die sich bisher erfolglos an beiden Reizvokabeln abgearbeitet haben, zählen ebenso zum möglichen Leserkreis. Die aktuellen Auseinandersetzungen um die Verlängerung der Wochenarbeits- und Lebensarbeitszeit werden in einen umfassenden, geschichtlich und philosophisch abgerundeten Zusammenhang gestellt. 


Erstausgabe, Berlin 2004
Copyright © Nachttischbuch
212 Seiten zu 21,50 Euro
ISBN-10: 3-937550-01-1

ISBN-13: 978-3-937550-01-5

 

Den unterhaltsamen Essay von Rainer Jogschies Die Non-Stop-Gesellschaft können Sie gleich hier und rund um die Uhr  bestellen. Unser Vertriebspartner Books on Demand  druckt Ihnen eigens ein Exemplar und sendet Ihnen das Buch umgehend versandkosten- und portofrei ins Haus.


Ebenso problemlos erhalten Sie das Buch natürlich im örtlichen Handel, falls Sie dafür "Zeit haben". Damit "Zeit verlieren" werden Sie jedenfalls nicht, denn der libri-Vertrieb liefert meist schon am folgenden Tag.


 

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