Nirwana der Nichtse

Ortskunde

 


Der "11.9." habe alles verändert, hieß es in den Medien immer wieder. Zumindest hat es Harburg durch Presse und Fernsehen weltweit bekannt gemacht.

Doch schon vor dem Anschlag auf das "World Trade Center" im September 2001 war dieser unbedeutende Hamburger Stadtteil überörtlich von eigenartigem Interesse. Haben sich also die Medien verändert?

Oder wurde danach alles gerade so, wie es davor schon war?

 



Der Politik- und Medienwissenschaftler Rainer B. Jogschies blickt in einer Studie auf die vielen Ereignisse zurück, die in den vergangenen dreißig Jahren zumindest bundesweit aus Harburg berichtet wurden. Er wirft in seiner "Ortskunde" die Frage auf, wie die Bewohner mit all den Konflikten und Problemen umgingen und wie sie das alles aushalten konnten.


Als die Welt am "11.9." plötzlich auf das "Terrornest Harburg" blickte, sei "der Schrecken im Stadtteil selbst nicht sehr groß" gewesen, "eher schon die Verwunderung, nun auch noch solche Schlagzeilen bekommen zu haben", analysiert Jogschies. Er stellt die "Ökonomie der Aufmerksamkeit" infrage, mit der sich die Medien stets auf das eine oder andere Ereignis stürzten - und schnell wieder vergaßen.

Zwischen Überall und Nirgends

Der andere Journalismus der Geduld



Solch eine Chronologie der kleinen Geschichten über und aus einem "unbedeutenden" Stadtteil in Irgendwo wie sie Rainer B. Jogschies aus dem Archiv seiner Reportagen und Features, die im "stern", im "Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt", im "vorwärts" und anderswo erschienen, zusammengestellt hat, lässt die "großen Geschichten" plötzlich in einem anderen Licht erscheinen.


Sie zeigt die Mängel des aktuellen, kurzatmigen Journalismus des Überall und Nirgends - und wie wir Leser ihm erliegen ohne es zu bemerken. Wir halten uns für "informiert" und sind doch nicht einmal "auf dem Laufenden" gehalten. Wir sehen Bilder, als wären wir gerade dabei gewesen - und nehmen die Nachbarschaft nur noch entfernt wahr.


Bei seinen Vorträgen und Seminaren lehrt Rainer B. Jogschies diesen anderen, geduldigen und engagierten Journalismus, der in Deutschland kaum noch über ein Podium verfügt ...

 

 


280 Seiten zu 24,50 Euro
Erstausgabe, Berlin 2005
Copyright © Nachttischbuch
ISBN-10: 3-937550-02-X

ISBN-13: 978-3-937550-02-2

 


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