Was, bitte, liegt auf Ihrem Nachttisch?

 

 

Seit 2004 veröffentlichte der Nachttischbuch-Verlag -  ohne viel Geld, aber mit guter Laune und viel Mut - über 33 Buch-Titel (als Soft- oder Hard-Cover oder als e-Books, im In- und Ausland).

 

Lohnte das? Auf jeden Fall.

 

Nur finanziell kaum. Aber es entstanden Sach-Bücher, Gedichtbände, Romane sowie überarbeitete Neu-Auflagen, die als Projekte bei anderen Verlagen vermutlich nicht auf genügend pekuniäre Zuneigung gestoßen wären.

 

Im März 2021 starb die Verlags-Mitgründerin Antje Hadler. Sie war der gute Geist des Hauses. Und gab von ihrem Professorinnen-Gehalt spontan Geld, wenn ein Buchprojekt mal an der Finanzierung zu Scheitern drohte.

 

Zwei Jahre später, im selben Monat, starb der Pop-Poet Christoph Heemann. Fünf Gedichtbände konnte er (als "Paul Heinrich") seit 2009 im Nachttischbuch-Verlag veröffentlichen. Weitere hatte er geplant. Es fehlte indes stets das Startkapital. Das war egal.

 

Im November 2024 wurde der Verlags-Mitgründer und Lektor Rainer Jogschies schon Siebzig, hoppla. Zeit für die Rente? Wäre es nicht höchste Zeit, sich als Professor anstellen zu lassen?

 

Durch diese traurigen Lebensumstände - und leider eben auch aus den angedeuteten profanen finanziellen Gründen - war ein grundsätzliches Überdenken der bisherigen Verlags-Linie für 2025 und die Zukunft unumgänglich.

 

 

Fünf wundervolle Autoren gingen - teils schweren Herzens und nach zwanzig Jahren - von Bord:

  • Die Malerin und herrliche Erzählerin Ina Bruchlos,
  • der Schauspieler, Regisseur und humorvolle Reimer Michael Hasenfuß,
  • der doppelbödige Krimi-Autor Klaus Paffrath,
  • der Musiker und mittlerweile "Ukelele-Papst" Roland Prakken,
  • sowie der versonnene, scharfzüngige Aphoristiker C. F. Schiermeyer.

 

Wir bedauern sehr, dass wir den - vor Jahrzehnten mit Erstveröffentlichungen und überfälligen Reprints begonnenen - gemeinsamen Weg nicht fortsetzen konnten.

 

Doch diese fünf Autorinnen und Autoren begleiten uns - sowohl in der Erinnerung als auch durch ihre Werke - weiterhin:

 

 

Zehn Bücher sind (ab Ende 2024) - also nach wie vor - noch im Buchhandel europaweit erhältlich. Zumal wir durch diese Einschränkung zunächst enorme Kosten senken konnten - leider ohne einige tolle Nachttischbuch-Titel, die aber weder online noch in merkwürdigen "Book-Stores" seit langem nicht mehr aufmerksame Leser fanden. Warum denn?

 

Wir "sparten" schlicht durch Aufgabe von eher seltenen Verkäufen in Australien, der Schweiz und Großbritannien. Oder für kaum genutzte internationale e-Books-Ausgaben.

 

Nun ist der Verlag so gut wie "offline", aber keineswegs "alt-modisch".

 

Die nunmehr aus dem Programm gestrichenen Texte sind allerdings in Antiquariaten oder in Staatsbibliotheken (z.B. in Hamburg, Frankfurt und Leipzig) durchaus noch für Sie verfügbar. So stark ist das Dichter-Land Deutschland.

 

Da aber die Gedichte von Christoph Heemann und der Roman Salzflut von Nikola Anne Mehlhorn auf den Nachttischbuch-Webseiten bereits teils zehntausende Male "aufgerufen" wurden, sind deren kostbare Arbeiten nunmehr als kostenfreie PDF für weitere Zehntausende zu entdecken.

 

Wir freuen uns sehr, dass uns und Ihnen dieser Lesegenuss nicht verloren ging!

 

 

Die Trilogie "Die Abschaffung des Unglücks"

Verunsicherung.jpg deutschkrank_ft.jpg Kopfstein.jpg
Bd. 1: Verunsicherung Bd. 2: deutschkrank Bd. 3: Kopfstein

Wird das Unglück endlich abgeschafft?

Romane zur Zeit

 


Der Nachttischbuch-Verlag veröffentlichte 2014 den legendären Roman DAS PFARRHAUS (1988) von Christoph Buggert - in einer neuen Fassung - unter dem Titel Im vierten Zimmer der Zeit.

Christoph Buggert, geboren  1937 in Swinemünde, hat mit stilistisch unterschiedlichen, raffiniert ineinander greifenden Mitteln den literarischen Stoff für die ABSCHAFFUNG DES UNGLÜCKS gesammelt.

Im Frühjahr 2019 lag der erste Band Verunsicherung vor, ein nervöses Spiel mit Domino-Steinen, die nicht so zueinander passen wie ihre Spieler es glaubten...

Und dann ging es Schlag auf Schlag mit deutschkrank und Kopfstein weiter in die grausige Gegenwart des "Herbsts der Reformen".




 

 

Natibu_logo2.jpg

Im Bett ...

Ein Hinweis von Kurt Tucholsky

"Im Bett soll man nur leichte und unterhaltsame Lektüre zu sich nehmen sowie spannende und beruhigende, ferner ganz schwere, wissenschaftliche und frivole sowie mittelschwere und jede sonstige, andere Arten aber nicht."
 
zum Seitenanfang | eine Seite zurück | Print-Version anzeigen