2025/03/21
NACH Vorträgen, VOR Seminaren und ZWISCHEN Lesungen
Ein Autor sitzt nicht nur daheim am Schreibtisch, zumal das Finanzamt Hamburg-Harburg ohnehin kein Arbeitszimmer anerkennen mochte, weil "Ideen" bekanntermaßen im Kopf entstehen. So reist(e) der Autor gelegentlich, was wiederum auch nicht zur Freude der Finanzbeamten war. Davon war in den Erlebnissen eines "Stpfl." in der Zeitschrift Kunst + Kultur einige Male als Glosse zu lesen.
Im Oktober 2006 beispielsweise war Rainer B. Jogschies an der Universität Greifswald mit einem Vortrag einer Tagung zu "Diskursmauern - Aktuelle Aspekte der sprachliche Verhältnisse zwischen Ost- und Westdeutschland" zu hören, der inzwischen in dem Sammelband "Diskursmauer - Aktuelle Aspekte der sprachlichen Verhältnisse zwischen Ost und West" des Hempen-Verlages (Bremen) nachzulesen ist. Näheres hier. Im Frühjahr 2007 referierte er dann ebenfalls dort zu Chancen der Sprachkritik. Die Anthologie "Sprachkritik und Sprachkultur" (herausgegeben von Jürgen Schiewe) erschien im Sommer 2011, darin der Aufsatz von Rainer B. Jogschies zur "Karriere falscher Formen" am Beispiel der Werbezeile "Da werden Sie geholfen!", Näheres können Sie hier nachlesen.
Mal ganz was anderes für Rainer Jogschies und doch gewohnt: Im November 2009 leitete der Autor zum vierten Mal eine Pop-Dekadentagung der Kulturpolitischen Gesellschaft, die er seit 1979 konzipierte. Einige der Vorträge können Sie in den Kulturpolitischen Mitteilungen (No. 128, I/2010) nachlesen. Seither warb er wacker für sein Konzept eines "Bundes-Pop-Musikarchivs" in Ministerien des Bundes und der Länder - mit wenig Erfolg, was bei den Verkalkten im "öffentlichen Dienst" zu erwarten war.
Gleichwohl machte er 2019 einen weiteren Anlauf. Im "Institut für Medien- und Kulturmanagement" in Hamburg-Altona diskutierte er mit Pop-Experten aus Wissenschaft und Praxis die zunhemende "Musealisierung" der Musik: Sollte "deutsche" Popmusik digital in einem Archiv zur methodischen Aufbereitung und als Erinnerung aufgehoben werden?
Der Autor als Dozent und Tagungsleiter
ZEIT-wissen testete den Dozenten Jogschies (2006)
pdf, 108,1K, 02/27/24, 29934 downloads
Kulturpolitische Mitteilungen mit dem Schwerpunktthema "Popmusik & Kulturpolitik" (2010)
pdf, 689,9K, 02/27/24, 7511 downloads
Konzept der Fünften Pop-Dekadentagung (2019)
pdf, 72,1K, 02/27/24, 1043 downloads
Kapitelproben, Rezensionen, Artikel u. a.
"Autor stört" (aus: Der Buchmesser)
pdf, 198,5K, 02/27/24, 17901 downloads
"Verleger eiert" (aus: Der Buchmesser)
pdf, 249,9K, 02/27/24, 17651 downloads
Drei Einstiegskapitel: "Der Buchmesser. Reloaded"
pdf, 601,6K, 02/27/24, 83406 downloads
ver.di-Rezension "Der Buchmesser" (06_2004)
pdf, 188,9K, 02/13/09, 22344 downloads
Hamburger Abendblatt-Besprechung "Buchmesser" (10_2004)
pdf, 39,3K, 02/13/09, 21027 downloads
"Klauen lohnt nicht!", Rainer Jogschies zu seinen Erfahrungen zum Verramschen in Kunst+Kultur (03/2010)
pdf, 91,6K, 02/27/24, 23884 downloads
Vorwort der Verlegerin zu "Der Buchmesser. Reloaded" (07_2009)
pdf, 265,2K, 02/27/24, 136768 downloads
"Medien-Ökonomie?" (aus: Nirwana der Nichtse)
pdf, 389,6K, 09/15/06, 164595 downloads
"Non-Stop-Gesellschaft?" (aus: Blitzkrieg gegen sich selbst)
pdf, 175,5K, 02/27/24, 22754 downloads
Die Erklärung des "Hamburger Dogma" (1999)
pdf, 79,4K, 02/12/09, 21907 downloads
Der STERN über den Reporter Rainer Jogschies (04_1985)
pdf, 370,3K, 02/27/24, 67705 downloads
Prof. Dr. H. E. Richter Über den Rechercheur Rainer Jogschies (1985)
pdf, 613,6K, 02/27/24, 52824 downloads
HAMBURGER UNTERWELTEN über eine Lesung am 13. August 2010
pdf, 790,9K, 02/27/24, 17244 downloads
Rainer Jogschies schrieb 1983 im DEUTSCHEN ALLGEMEINEN SONNTAGSBLATT über die Verschönerung von Bunkern in Hamburg
pdf, 607,1K, 02/27/24, 16443 downloads
Die Vorworte zu "Wo, bitte, geht´s zu meinem Bunker?" aus 1985, 1988 und 2010 ordnen die Reportage jeweils den (größeren) Zeitzusammenhängen zu - Zivilschutz ist spätestens seit Beginn der "neuzeitlichen" Kriege ein Thema ...
pdf, 1,9M, 02/27/24, 16771 downloads
Und die NEW YORK TIMES verbreitete im Dezember 2010 passend Optimismus: Ein Atomkrieg sei für US-Amerikaner mit guter Chance überlebbar - man macht sich Mut.
pdf, 7,9K, 02/27/24, 20757 downloads
Was es mit dem "Energieberg" tatsächlich auf sich hat, einer Gifthalde, die die IBA 2013 zur Touristenattraktion erklärt
pdf, 2,8M, 02/27/24, 10710 downloads
Hier können Sie sich ein Bild von der Zerstörung machen, die die Hamburger Verwaltung im Stadtteil Harburg in den Siebzigerjahren verantwortete
pdf, 646,4K, 02/27/24, 9677 downloads
Leseprobe: Das Maß, auf das der Mensch schrumpft
Copyright: Rainer Jogschies, Nachttischbuch-Verlag
pdf, 222,1K, 03/19/20, 1024 downloads
Leseprobe: Vier Wände - Wie die Fernsehbilder der "Wende" im Westen wirkten
Copyright: Nachttischbuch-Verlag
pdf, 175,9K, 10/14/20, 531 downloads
|
Rainer B. Jogschies
Der Sprachdenker - zwischen Stress, Buchmesse und Nirwana
Rainer B. Jogschies ist Politologe und Publizist. Seine akademischen Schwerpunkte sind das parlamentarische System der Bundesrepublik und die jüngere Geschichte. Seine Veröffentlichungen kreisen jedoch immer wieder um Rockmusik (siehe auch die PDF in der linken Spalte), Liebe und Frieden.
Das ist nicht hip, aber auch kein Hippie-Kram. Denn in über vierzig Jahren als Buchautor hat sich daraus ein Stil entwickelt, der konsequent das Ernste der Lächerlichkeit preisgibt und das scheinbar Lächerliche des Alltags ernst nimmt.
Journalist Rainer Jogschies (2011)
Eine bodenständige Form des Journalismus
Wie der Autor arbeitet
Diese methodische Mischung aus Groove und Institutionenkunde, aus Bundestagsgeschäftsordnung und Peace kommt bei den unterschiedlichsten Themen immer wieder zu einem seltsamen Ort zurück: In seinen Büchern hat der Harburger immer wieder sein Leben in dem verwahrlosten Hamburger Stadtteil liebevoll geschildert.
Beispielsweise wollte er in "Wo, bitte, geht's zu meinem Bunker?" (Hamburg 1985, Berlin 1988) schon mal probeliegen bevor der Atomkrieg kommt. Eine verblüffende Reportage über Zivilschutz in der Bundesrepublik wie der stern befand. In "Make love, not war" (Berlin 1992), einem Feature über die sexuelle Notstandsrepublik Deutschland in den Siebzigern, oder in "Ist das noch mein Land?" (Hamburg 1994), einem medienkritischen "deutschen Tagebuch" der Neunzigerjahre, kam ebenfalls der Süden der Hansestadt vor - als locus communis: als unbestimmtem Ort, an dem wohl alles und auch nichts möglich ist.
In "11.9.", der angeblich die ganze Welt veränderte, wurde am Beispiel Harburgs behandelt, dass das Nirgendwo als kurzzeitiger Versammlungsort der Weltpresse ganz nah lag - im "Nirwana der Nichtse" (Nachttischbuch-Verlag, Berlin 2005). Drei der mutmaßlichen Attentäter kamen aus der dortigen Marienstraße, die zur katholischen Kirche führt.
Grund genug für Jogschies, in einer "Ortskunde" nachzusehen, wie in den drei Jahrzehnten davor mit jungen Menschen und ihren Träumen umgegangen wurde, wie die Stadt auch ohne Terror zerstört wurde ...
Andere seiner Themen nahmen sich gleichfalls besonderer Ort und Umstände im Alltag an, so seine Medienanalyse "Emotainment - Journalismus am Scheideweg. Der Fall Sebnitz und die Folgen" (Münster, London 2001) oder sein Essay Blitzkrieg gegen sich selbst - Die Non-Stop-Gesellschaft (Nachttischbuch-Verlag, Berlin 2004), der unsere Heimatlosigkeit in der Zeit untersucht.
Journalist Rainer Jogschies (2020)
Wer im Glashaus sitzt ...
Der Autor als "Aufputschpille"
Zwischen Stress-Gesellschaft, Nirwana und Buchmesse, über die Jogschies 2004 im Nachttischbuch-Verlag den satirischen Schlüsselroman "Der Buchmesser" schrieb, arbeitet der Autor immer wieder als Dozent und Medienberater in Hamburg (Spalte, links). Er leitete Redaktionen und Fernsehteams. Für sein wörtliches Fernseh-Spiel Vier Wände - Eine deutsche Einheit zu den "Bildern der Wiedervereinigung" bekam er 1992 den Glashaus-Preis verliehen.
Jogschies gibt immer wieder verblüffende Antworten zu Themen, die anderen womöglich als "nicht interessant" oder schon "ausreichend behandelt" schienen. Deshalb passt er ins Nachttischbuch-Programm, für das er auch gelegentlich Lektorate machen und die medien-kritische Reihe "Hermes´Wege" herausgeben wird.
Anne von Blomberg empfahl den Lesern des Internetportals ReadMe:
„Der Buchmesser. Kurze Erzählung vom Ende des Erzählens“ schildert das Drama eines Autors, der nichts weiter will, als einen Verleger finden. Sollte auf der Frankfurter Buchmesse doch nicht so schwer sein, oder? Es ist hoffnungslos. Ich weiß es aus eigener Erfahrung, habe aber nie gewagt darüber zu schreiben, weil ... man will sich ja nicht alle Chancen bei den Verlagen kaputtmachen. Rainer B. Jogschies hat mehr Mut. Er machte aus seinen Buchmesse-Erlebnissen eine kleine, böse Satire. Auf sich als verzweifelten Autor, auf die Verlagsmenschen, die ganze Messe. Oder nein. Eigentlich ist es gar keine Satire. Jogschies schildert die Realität. Die albernen Begrüßungszeremonien, die schlimmen Besäufnisse, die Arroganz der „anerkannten“ Autoren und den überwältigenden Hochmut der Verleger und ihrer Helfer. (...) Wenn Sie an einem Besuch der nächsten Frankfurter Buchmesse herumüberlegen, um Ihr Manuskript anzubieten – genießen Sie vorher dieses Buch. Als Aufputschpille."
Rainer Jogschies (2023)
Einige Bücher zum Weiterlesen
Bitte gehen Sie einfach in die nächste Buchhandlung Ihres Vertrauens und bestellen dort ein Buch, das Ihnen hier zusagt.
Es wird eigens für Sie gedruckt! Der Libri-Vertrieb liefert schnell in den Laden.
Oder Sie bestellen versandkosten- und portofrei.
Dann wird das Buch ebenfalls für Sie gedruckt und erreicht Sie in einzwei Tagen per Post.
Hier finden Sie eine Übersicht nach Preis und Umfang mit den hinterlegten zugehörigen Bestell-links:
Der Buchmesser. RELOADED
Neuauflage, stark erweitert, Berlin 2009
220 Seiten zu 19,80 €
ISBN-13: 978-3-937550-16-9
21 Hamburg 90
220 Seiten zu 19,80 Euro
Erstausgabe, Berlin 2013
ISBN-13: 978-3-937550-22-0
Wo, bitte, geht´s zu meinem Bunker?
232 Seiten zu 19,80 Euro
Reprint (stark überarbeitet und aktualisiert), Berlin 2010
ISBN-13: 978-3-937550-19-0
Einige Erinnerungen an eine vergangene Zukunft, Harburg, Joachim und Horst
328 Seiten zu 25,99 Euro
Erstausgabe, Hamburg 2021
ISBN-13: 978-3-937550-32-9
Guttenberg goes Purple
132 Seiten zu 12,99 Euro
Erstausgabe, Hamburg 2021
ISBN-13: 978-3-937550-33-6
|