2024/12/02
Autor: Christoph Buggert 32. Juli_InhaltDa gibt es in Apfeldorf einen enthusiastischen Landarzt, der so seltsame Krankheiten wie das flüssige Herz und das seufzende Knie diagnostiziert. Da führt ein gigantischer Autobahnstau zum Umstieg der Beteiligten ins ozeanische Glück. Da fühlt ein junger Mann sich zum Umweltchristus berufen und nimmt den gesamten Dreck der Welt auf sich in sein ehemaliges Jugendzimmer im dörflichen Pfarrhaus. Da fällt ausgerechnet sein Vater, der Pfarrer, in Unglauben und verkündet einen Dekalog zur reizvolleren Nutzung der zehn Öffnungen des menschlichen Körpers. Buggert_32Juli.pdf
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Die Nacht auf den 32. JuliDas Buch der Entzückungen und der Martern
Gibt es ein Leben vor dem Tod? Gibt es eine andere Welt in dieser Welt? Der Romancier Christoph Buggert kennt einige Antworten. Vor allem aber trugen drei andere Fragen den vielfach preisgekrönten Hörspielautor zu seinem stillen Schreiben über mehrere Jahrzehnte hinweg: "Wieso befasst das zeitgenössische Erzählen sich beinahe ausschließlich um das, was ist? Wieso übergehen wir, was sein könnte oder sein sollte? Wozu gibt es sie denn - unsere Phantasie, unsere Träume?“
Vieles ist ungewöhnlich an jenem Ort, in dem dieser Roman spielt: Apfeldorf. Logik und Physik gehorchen neuen Gesetzen. Und doch steckt mehr Ahnung und Wissen in Apfeldorf als in der Apple-Welt, der wir uns ausgeliefert haben.
Vom Landarzt und einem abtrünnigen Pfarrer
Wie bloß kann man all das Unglück in der Welt abschaffen? All das, was sich im Leben mit der Zeit und dem Zögern anhäufte und die Bewegungsfreiheit noch mehr als das Zaudern einschränkte
Der routinierte Autor Christoph Buggert setzt mit seinem unverkennbaren, schwarz-humorigen Stil seiner Trilogie Die Abschaffung des Unglücks phantastisch fort.
Da gibt es in Apfeldorf einen enthusiastischen Landarzt, der so seltsame Krankheiten wie das flüssige Herz und das seufzende Knie diagnostiziert. Da führt ein gigantischer Autobahnstau zum Umstieg der Beteiligten ins ozeanische Glück. Da fühlt ein junger Mann sich zum Umweltchristus berufen und nimmt den gesamten Dreck der Welt auf sich in sein ehemaliges Jugendzimmer im dörflichen Pfarrhaus. Da fällt ausgerechnet sein Vater, der Pfarrer, in Unglauben und verkündet einen Dekalog zur reizvolleren Nutzung der zehn Öffnungen des menschlichen Körpers.
Und immer so weiter. Wer diesen phantastischen Ort besucht, entdeckt die vergessenen Gewürzfelder im Hinterkopf. Wer ihn wieder verlässt, weiß mehr über die Entzückungen, nach denen wir uns sehnen. Und mehr über die Martern, die wir fürchten.
Der Roman "Die Nacht auf den 32. Juli" schließt an die von renommierten Kritikern enthusiastisch gelobten Geschichten aus "Das Pfarrhaus" (1988, Piper-Verlag) fort, die 2014 im Nachttischbuch-Verlag überarbeitet als Im vierten Zimmer der Zeit "neu" und ebenso zeitlos erschienen. Nun schloss Christoph Buggert sein literarisches Opus Magnum ab.
Neuveröffentlichung Die Nacht auf den 32. Juli ISBN: 978-3-937550-39-8
Sie können den Roman Die Nacht auf den 32. Juli gleich hier bestellen.
Selbstverständlich bestellt auch der Buchhandel gern ein Exemplar zum gleichen Preis für Sie, das in der Regel am folgenden Tag für Sie bereitliegt.
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520 Seiten zu 27,99 Euro
Der Kosmos im Kleinen...
Christoph Buggert legte seinem kolossalen Roman einen Ausspruch von Edgar Allan Poe zugrunde: "Die Martern, die sind, haben ihren Ursprung in den Entzückungen, die hätten sein können."
Christoph Buggert promovierte 1967in München zur Erzähltechnik Adalbert Stifters. Schon früher wollte er über die "nie ausgelebten Innenwelten" schreiben, so ehrlich und schamlos wie möglich. Die "Korrektur einer Kindheit" nannte er einmal sein ungewöhnliches "Schreibprogramm". Nur so könne er nicht zum "Gefangenen seiner eigenen Biographie" werden.
Drum geht es so verblüffend zu in Apfeldorf, scheinbar so fremd und weit weg und doch irgendwie gleich um die Ecke naheliegend - fernab des Apple-Universums. Logik und Physik gehorchen eigenen Gesetzen.
"Wer diesen Ort lesend besucht, entdeckt die vergessenen Gewürzfelder im Hinterkopf", sagte sich Christoph Buggert. "Wer ihn wieder verlässt, weiß mehr über die Entzückungen, nach denen wir uns sehnen. Und mehr über die Martern, die wir fürchten."
"Erste" Pressestimmen zum Romancier Buggert und dessen damaligem Debüt "Das Pfarrhaus" (1988)...
Mechthild Egen am 4. Mai 1988 im SDR 2
Werner Schulze-Reimpell am 5. November 1988 in der Stuttgarter Zeitung
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